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THOMAS ROEPER YACHTDESIGN

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Entwurf #14: 13m Performance Cruiser aus Aluminium

13m Performance Cruiser aus Aluminium

13m Performance Cruiser aus Aluminium

Ansicht von oben

Ansicht von oben

Ansicht Steuerbord vorne

Ansicht Steuerbord vorne

Bugansicht

Bugansicht

Ansicht Backbord

Ansicht Backbord

Heck mit Geräteträger

Heck mit Geräteträger

Heckklappe

Heckklappe

Im Winterlager. Hubkiel, Doppelruder und zwei Motorenanlagen

Im Winterlager. Hubkiel, Doppelruder und zwei Motorenanlagen

Auf See

Auf See

Salon

Salon

Mittschiffs Spüle und Hubkiel

Mittschiffs Spüle und Hubkiel

Pantry

Pantry

Gästekabine

Gästekabine

(Urheberrecht aller Fotos bei Werner Locher.)

Dieser Entwurf von 2002/2003 wurde für schnelles und vielseitiges Langstreckensegeln entwickelt. Mit sehr geringer Verdrängung, breiterem Heck, Hubkiel mit T-förmig angesetzter Ballastbombe, Doppelruder- und Doppelmotoren-Anlage und einem stark ausgerundeten Großsegel an einem Mast ohne Achterstag.

Eine Besonderheit dieses Entwurfs ist meine bei diesem Boot zum ersten Mal verwendete Modifikation der sog. Round-Chine-Bauweise.

Bei der vom amerikanischen Konstrukteur Ted Brewer entwickelten Bauweise werden sonst entlang der Kimm Streifen kreisrund gewölbter Plattenabschnitte eingesetzt, die den üblichen Knick zwischen den abwickelbaren, also aus Plattenmaterial herstellbaren Seiten- und Bodenbereichen eines Knickspanters durch eine Rundung ersetzen, die nicht nur hydrodynamische Vorteile bietet, sondern auch ästhetisch ansprechender ist. Dagegen abzuwägen ist der etwas größere Aufwand bei der Herstellung.

Meine Modifikation der Bauweise besteht darin, daß diese in der Spantebene kreisrunden Abschnitte durch tatsächlich straakende Kurven oder die sog. splines einer Designsoftware ersetzt und dadurch die unharmonischen Übergänge zwischen den Geraden der abwickelbaren Teile und dem Kreisbogenabschnitt vermieden werden. Man kann sich das leicht veranschaulichen, indem man an die über den Kreisbogen konstante Krümmung denkt, die beim Übergang zu den Geraden, die ja keinerlei Krümmung besitzen, unvermittelt verschwinden muß. Straakende Kurven, ob nun auf dem Papier mittels Straaklatte oder im Computer konstruiert, bilden an diesen Stellen stetige Übergänge der Krümmungen.

Da bei den dreidimensionalen Verformungen der Kimmplatten ohnehin nach der Form eines Unterbaues oder nach Schablone gearbeitet wird, macht es verhältnismäßig wenig Unterschied, ob diese einem Kreisbogen oder einer anderen Kurve angepasst werden müssen. Der Vorteil ist aber der harmonischere Übergang zwischen den abwickelbaren und den verformten Rumpfbereichen. Bei richtigem Lichteinfall sieht man das recht deutlich. Vorteilhafter setzt man diese Modifikation allerdings bei Sperrholzbauten ein.